Guinessbuch der Rekorde

Geschrieben von: Helmut Schüller
Die Hilfe beim Baumaufstellen wurde immer weniger. Da sich dann noch in einem Nachbarort ein schwerer Unfall beim Aufstellen des Baumes ereignete, wird seit 1980 der Kirmesbaum aus Sicherheitsgründen mit Hilfe eines Kranwagens aufgestellt. Stolze 29 m betrug seine Länge damals, was – wie jedes Jahr – 3 Meter höher ist, als der St. Sebastianer Kirmesbaum.
Im gleichen Jahr startete die Kirmesgesellschaft eine Spendenaktion für die Aktion Sorgenkind. Ein 100 Meter langes Brot, gebacken von Klaus Scherer und Waldemar Bur, aufgebaut in der Martinusstraße wurde in Windeseile von den Besuchern verspeist. Der Erlös hieraus betrug 3.333,33 DM. Diese Ereignis blieb sogar dem Fernsehteam des ZDF nicht verborgen, welches hierüber in Bild und Ton berichtete. Ein bunter Nachmittag mit Wurfbuden, Blumen- und Gemüsestand, 25 Biersorten aus Deutschland und dem angrenzendem Ausland und ein Pferdegespann zum Mitfahren bildeten den Rahmen.
Der Frühschoppen wanderte 1981 auf den Kirmesplatz unter den freien Himmel. Da in diesem Jahr kein Schießmeister zur Verfügung stand, konnten die Schießjungen mit den Böllern
leider niemanden beim Weckzug aus den Federn „schießen“. Schlau wie sie waren behalfen sie sich aber mit Chinakrachern. Den Abschluß der Kirmes 1981 bildete zum erstenmal das bis heute beibehaltene Fischessen.
Sich auf die Tradition besinnend, baute man 1982 wieder eine Eierkrone. Sie stellte eine Glocke dar. In diesem Jahr feierte Willi Kessler sein 25 jähriges Kirmespräsidentenjubiläum und hielt unter großem Beifall die Baumrede.

Das 100 Meter lange Brot von 1981 war nur schwer zu überbieten. Mit dem größten Zwetschgenkuchen von Kesselheim wurde das Ziel aber nur knapp verfehlt. Bei einem Platzkonzert auf dem Kirmesplatz am Sonntagnachmittag ließen sich die Kesselheimer den Kuchen schmecken.
Das Baumaufstellen, wie schon erwähnt, ist nicht immer einfach. 1983 behinderten ein am Schulhof neu aufgestellter Fahnenmast und ein Leitungsmast auf der anderen Straßenseite das zügige Aufstellen des Baumes. Ein langer Stau bildete sich sehr schnell. Zum Glück befand sich in dem Stau ein Schaufelbagger, mit dessen Hilfe dann der Baum aufgestellt werden konnte. Im gleichen Jahr wurde der Fähnrich erstmals von den Schießjungen aus ihrer Reihe gewählt. Dies machte man aber nur zwei Jahre und verlegte dann die Fähnrichswahl wieder in die Jahreshauptversammlung.
1984 wurde das VfL-Vereinshaus umgebaut. Die Kirmes fand in einer „Baustelle“ statt. So wurde mit viel Liebe die Halle geschmückt und verschönert. Sogar kleine Bäume von der Baumschule Rickhey wurden in der Halle aufgestellt.

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