Geschrieben von: Helmut Schüller |
Lange vor der Gründung der Kesselheimer Kirmesgesellschaft St. Martin e.V. feierten die Kesselheimer schon das Kirchweihfest der Pfarrkirche St. Martin. Es wurde immer am 1. Sonntag nach St. Martin, dem 11. November, gefeiert. Der Kirmesplatz und der Kirmesbaum befanden sich vor der Kirche. Zu dieser Zeit hatte Kesselheim noch keinen Strom. und die Karussells wurden von Pferden angetrieben oder von Menschenkraft. So konnten die Kinder beim Antreiben helfen und erhielten für fünf Fahrten bei denen sie halfen eine Freifahrt. In der Zeit nach dem 1. Weltkrieg war das Wetter an den Kirmeswochenenden immer sehr schlecht. Die Kirmes konnte nicht wie üblich bei schönem Wetter gefeiert werden. Aus diesem Grund versammelten sich 1921 die Kesselheimer Bürger im Saal der Wirtschaft Joseph Milz (heute Keglerstübchen) zu einer Bürgerversammlung. Die Kirmes sollte auf ein Wochenende vorverlegt werden, an dem das Wetter schöner ist. Nach heftiger Debatte über das Für und Wider der Verlegung kam es zur Abstimmung. Achtzehn stimmten für die Beibehaltung und 42 für die Verlegung auf den ersten Sonntag im September. |