Schängel vom 07.11.2001

Sondergutachten fürs Zementwerk
 Nach Gespräch mit Beteiligten

 Koblenz. In der Frage der Inbetriebnahme des Zementmahlwerkes in Kesselheim und die Auswirkungen auf die Firma Corus-Aluminium hat die IHK Koblenz jetzt einen öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen als Sondergutachter beauftragt.

 Zuvor hatte die IHK mit allen Beteiligten, der Firma CCC, der Firma Corus, der Stadt Koblenz, der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord und dem Wirtschaftsministerium gesprochen und über die Auftragsvergabe informiert. IHK-Hauptgeschäftsführer Hans-Jürgen Podzun, der sich in der Sache gemeinsam mit seinem Stellvertreter, Dr. Dold, stark engagiert hatte: „Als IHK vertreten wir das Gesamtinteresse der Wirtschaft. Mit allen Beteiligten sind wir daran interessiert, eine möglichst rasche Klärung herbeizuführen. Jahrelange Prozesse durch alle Instanzen schaden unserer Region und dem Wirtschaftsstandort Koblenz.“

 Im Mittelpunkt des Gutachtens soll die Frage stehen, ob von dem Zementwerk Gefährdungen für die Aluminiumverarbeitung der Firma Corus bestehen. Zusätzlich wird die IHK die möglichen Auswirkungen auf die bestehende Auditierung der Firma Corus begutachten. Das Sondergutachten wird von einem anerkannten Experten und Professor außerhalb von Rheinland-Pfalz bis Ende des Jahres erstellt. Podzun: „Die Zeit bis zur Vorlage des Gutachtens sollten alle Beteiligten nutzen, um Wege zu einer einvernehmlichen Lösung zu suchen.“ –rlu-