HERSTELLUNG
VON ZEMENT
Dieses
Ausgangsmaterial wird nach hinreichender Trocknung in einer Mühle zerkleinert.
Durch diesen Vorgang entsteht das Rohmehl. Das gut gemischte und durch
Zuschlagsstoffe korrigierte Rohmehl wird in einem Silo gelagert und für den
anschließenden Brennvorgang bereitgehalten.
Nach sorgfältiger
Abstimmung der Zusammensetzung wird es in großen Drehrohröfen bei etwa 1450
Grad C zu Zementklinker gebrannt - kleinen, sehr harten Kügelchen. Der
entstandene Klinker wird rasch abgekühlt und in Silos zwischengelagert.
Damit aus dem
gebrannten Klinker nun Zement entsteht, muss er äußerst fein gemahlen werden.
Der Zementklinker wird immer gemeinsam mit Gips und Zumahlstoffen - z.B. Hüttensand,
Flugasche, oder Kalk - in einer Kugel- oder Rohrmühle vermahlen. Der Gips
verhindert das sofortige Erstarren des Zementes. Von den Zumahlstoffen, ihrer
Art und Menge, und der Mahlfeinheit des Zementes hängen auch die gewünschten
physikalischen und technologischen Eigenschaften des Endproduktes ab. Dadurch
entstehen dieverschiedenen Zementarten für die unterschiedlichsten
Anforderungen auf der Baustelle.
Charakteristisch
für ein Zementmahlwerk sind die hoch-aufragenden Mehrkammersilos. Im
Mehrkammersilo können auch nicht genormte bindemittelhaltige Baustoffe
kundenindividuell gemischt und verladen werden. Die Rezepturen werden auf jeden
einzelnen Anwendungsfall abgestimmt.
Der Zement wird
entweder verpackt per Bahn, Schiff oder Lkw als Sackware an seinen
Bestimmungsort gebracht oder lose transportiert. Sackzement in 25kg-Säcken geht
vorwiegend an den Baustoffhandel, Silozement an Baustellen.